Der Schweizerische Nationalpark spielt in der europäischen Naturschutzszene eine Pionierrolle. Er ist mit Gründungsjahr 1914 der älteste Nationalpark der Alpen und gleichzeitig das einzige Wildnisgebiet mit höchstem Schutzstatus. Seit 2010 bildet er zusammen mit den Gemeinden Val Müstair und Scuol das UNESCO-Biosphärenreservat Engiadina Val Müstair. Er umfasst eine Fläche von 170 km2, was in etwa der Grösse des Fürstentums Liechtenstein entspricht.

Auf 21 markierten Wanderwegen erwandert und entdeckt werden. Dabei sind die Schutzbestimmungen zwingend einzuhalten.

Die Seenplatte Macun ist seit dem 1.8.2000 Bestandteil des Nationalparks und besteht aus 23 kleineren und grösseren Bergseen.  Startet man in Zernez, so sind doch anständige 1500 Hm Aufstieg zu absolvieren. Dies liess uns vorerst mal vermuten, dass da oben nicht allzu viele Leute unterwegs sein würden...aaaber...da waren dann doch mehr Menschen unterwegs als gedacht, denn man kann sich mittels Shuttlebus auf ca. 2200m hochkutschieren lassen. So spart man sich um die 700 Höhenmeter und die Seenplatte ist auch für jene erreichbar, deren Puste nicht für 1500 Höhenmeter reicht. Ob dieser Taxidienst nun gut oder schlecht ist, darf jeder selber entscheiden. 

Wir haben den Weg ab Zernez auf jeden Fall genossen, führt doch ein schöner Wanderweg hoch. Hat man den Kamm bei Spi da Baselgia erreicht, eröffnet sich ein toller Blick auf die Seenplatte und entschädigt so für die Höhenmeter, welche man hinter sich gelassen hat. Hier betritt man denn auch Nationalparkgebiet. Will heissen, dass die Wege nicht verlassen werden dürfen.

Nach dem Seerundgang auf der Platte steigen wir ab nach Lavin. Hier geniessen wir im Café Giacometti eine fantastische Cremeschnitte und kaufen noch allerlei andere Leckereien ein, bevor es mit dem Zug zurück nach Zernez geht.