Balmer Grätli - Ruosalper Chulm


Tourdatum 30.09.2017
Schwierigkeit T2 (bis Balmer Grätli), danach kann die Schwierigkeit je nach Routenwahl variieren bis hin zu T6, III - IV. Abstieg von der Ruosalper Chulm wieder T2.
Höhenmeter Auf- / Abstieg ca. 850 Hm
Schlüsselstelle(n) Verschiedene an den einzelnen Felstürmen; brüchiges Gestein
Ausrüstung Bergwanderausrüstung
Zugang zum Ausgangspunkt ab Ruosalp
Unterkunft/Einkehr Restaurant Schwarzenbach, Waldialp, Waldiranch
Kartenmaterial Muotathaler Wander- und Skitourenkarte 1:25'000
Literatur

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Ziele in der Nähe Schächentaler Windgällen, Rau Stöckli, Glatten etc.

 Endlich wieder mal ein schulfreier Samstag! Ja, richtig gehört - schulfrei. Madame drückt nämlich wieder die Schulbank. Und damit sind bis nächsten August viele Samstagvormittage zwangsläufig bergfrei. Anstrengend für Geist und Körper. Zum Glück absehbar...auch wenn es noch eine ganze Weile dauern wird. Machen wir das Beste daraus und nutzen die Zeit so gut es geht. Wie zum Beispiel heute. Eigentlich wäre ja ein anderer Gipfel geplant gewesen, doch für diesen waren uns die Wettervorhersagen dann doch nicht gut genug. Also sollte es etwas vor unserer Haustüre sein. Bisschen spannend und doch dosierbar - ist man resp. frau doch erst gerade einer überaus hartnäckigen Erkältung entronnen und der vollständigen Erholung soll noch etwas Raum gewährt werden.

 

So schien uns die Begehung vom Balmer Grätli zur Ruosalper Chulm eine gute Idee. Von Wandergelände bis hin zu alpinen Kraxeleien bietet der Grat doch so einiges und ist dazu so wunderbar einsam. Und vielleicht finden wir auf der Chulm sogar noch die Nalgeneflasche, welche im letzten Winter vergessen gegangen war...wer weiss..die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zu Letzt.

 

Der Anstieg zum Balmer Grätli entlang des Wanderwegs bietet kaum Schwierigkeiten und ist gut markiert - ideal zum Eingehen. Auf dem Balmer Grätli angekommen, wird kurz pausiert und die Aussicht gen Klausenpass und die Schächentaler Gipfel genossen. Auf dem Rau Stöckli herrscht überraschenderweise reger Betrieb, irgendwas ist da drüben im Gange. Fast macht es den Anschein, als ob ein Gipfelkreuz gestellt werden soll. Nun, wir werden sicher noch rausfinden, ob dem so war.

 

Unser Weg geht weiter. Nun nicht mehr markiert. Die Schwierigkeiten kann man gerade bei den einzelnen Zähnen mehr oder weniger selber bestimmen, umgehen kann man jeden (und wer sich gar nicht am Grat halten will, kann entlang des südseitigen Weges zur Ruosalper Chulm wandern). Wir wollen die einzelnen Zähne aber genauer unter die Lupe nehmen, was da und dort doch etwas an Kletterei erfordert. Auch hier kann man es sich schwerer oder einfach machen. Grundsätzlich gilt aber - das Gestein ist nicht wirklich zuverlässig und zudem häufig nass. In den moosig-grasigen Nordseiten liegt teilweise sogar noch etwas weicher, schmieriger Schnee, der entsprechend Aufmerksamkeit bedingt.

 

Nach dem letzten Zahn, dem Geissstock, erreichen wir die Ruosalper Chulm. Wir steigen aber noch etwas weiter gegen die Läged Windgällen, da wir ja noch auf der Suche der vergessenen Flasche sind. Und siehe da - die Flasche ist noch da. Welch eine Überraschung!

 

Und auf die erste Überraschung folgt auch noch eine zweite - wir treffen noch Stef und Cornelia an. Hat uns sehr gefreut, Dich wieder mal zu treffen, Stef und Dich kennen zu lernen, Cornelia!

 

Der Abstieg von der Chulm zurück zum Auto bietet wieder keine nennenswerten Schwierigkeiten und schnell erzählt. An den Gipfel beginnen sich die Wolken zu stauen und kündigen die erwartete Schlechtwetterfront an. Das Wetterfenster konnten wir heute perfekt ausnutzen.

 

Ein gefreuter Tag mit lässigen Zähnen und tollen Überraschungen!

 



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