Tourdatum | 08.11.2015 |
Schwierigkeit | T4+ |
Höhenmeter Auf- und Abstieg |
960 Hm |
Schlüsselstelle(n) |
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Ausrüstung | Alpinwanderausrüstung |
Zugang zum Ausgangspunkt |
PW bis Waldi resp. Kiesparkplatz vor Brücke bei P. 1417 |
Unterkunft/Einkehr |
Alpwirtschaft Waldi-Ranch, Alpwirtschaft Waldi |
Kartenmaterial |
Wander- und Skitourenkarte Muotathal 1:25'000 |
Literatur |
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Ziele in der Nähe |
Alpler Stock, Sangigrat, Seestock, Schächentaler Windgälle..... |
Das Bisisthal ist nicht nur ein Skitouren-, sondern auch ein Alpinwanderdorado und hält auch für uns noch das eine und andere an Neuland bereit. So zum Beispiel das Alpler Horn. Schon viele Male
betrachtet und dabei immer wieder mal erwähnt, dass man da jetzt dann einmal hoch müsste.
Aber bis anhin hat es einfach nie geklappt. Aber heute, ja heute sollte es endlich mal aufs Haupt dieser kecken Berggestalt gehen. Glücklicherweise schlägt Petrus heute ein weiteres Kapitel unter dem Namen "Bilderbuchherbst" auf und wir starten in einen fantastischen Tag.
Wir steigen auf teilweise steilem Weg auf zur Alp Vorläubli, wo wir zuerst einmal die Sonne im Gesicht geniessen, bevor wir unseren Weg in Richtung Mälchbödeli fortsetzen. Hier, auf der Nordseite des Alpler Stocks ist es bereits wieder schattig und der Boden ist da und dort mit Frost überzogen. Trotzdem halten wir auch hier einen Moment inne - Routenstudium am Alpler Stock ist angesagt und eine "Expedition" bald beschlossene Sache.
Nun aber wieder ab in die Sonne...also weiter in Richtung Tanzplatz und an den Ostfuss des Alpler Horns. Am oberen Ende der markanten Geröllhalde welche in südöstlicher Richtung hinabzieht, steigen wir über eine gut sichtbare, etwas schuttige Rinne auf und gelangen so auf die grasige Südflanke des Alpler Horns. Das Wetter ist herrlich und wir geniessen die Wärme in vollen Zügen!
Nordwestlich des felsigen P. 2319 (da müsste man eigentlich auch mal hoch...) erreichen wir den Grat, über welchen wir schliesslich den Gipfel 2380m erreichen. An der Gratkante weht ein leichter Wind, so dass wir uns in der Südflanke niederlassen und ausgiebig rasten.
Aber irgendwann geht es dann doch wieder talwärts und wir steigen in Richtung der Alp Oberstafel 1888m über die Südflanke ab. Ebendiese Flanke endet über weite Strecken in mehr oder weniger hohen Felswänden - nördlich der Alp Oberstafel aber stösst man auf eine oder zwei grasig-schrofige Rinnen, über welche man ohne weitere Probleme absteigen kann.
Bei der Alp treffen wir heute das erste Mal auf andere Leute - der Älpler und Besucher sitzen in der Sonne und geniessen den wunderbaren Tag. Nach einem kurzen Schwatz steigen wir weiter ab. Entlang des "usäsprängtä Wäg" halten wir in Richtung von P. 1786, von wo aus der Weg zurück zum Vorläubli beginnt. Wir verlassen die Alpstrasse etwas vor besagtem Punkt und steigen über die Grasplangg ab zum Weg. Da in einer Südflanke angelegt, beglückt uns die Strecke mit viel Sonne. In der aktuellen Jahreszeit einfach herrlich, im Hochsommer wohl schon fast zu heiss. Aber wir wollen ja nicht klagen.
Zurück beim Auto beschliessen wir, uns noch ein Fussbad im Ruosalper Bach zu gönnen. Ein glücklicher Zufall will es, dass zur selben Zeit ein Teil unserer Familie eintrifft. Mit Wurstwaren und Brennholz im Gepäck. Beim gemeinsamen Grillieren (Dankä 1000 für d'Würscht!) und Bächälä lassen wir die Tour ausklingen. Einfach wunderbar!
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