Eine Reise ins Weisse...Bewegungstherapie im Bisisthal


Schwierigkeit L
Höhenmeter Auf- und Abstieg öpä 500 Hm
Schlüsselstelle(n) Ä Gatter...äs chönnt ja nu äinä ufäfahrä...
Ausrüstung Skitourenausrüstung
Zugang zum Ausgangspunkt PW ins Sahli (auf eigene Verantwortung, je nach Strassenzustand Allradfahrzeug u/o Schneeketten erforderlich
Unterkunft/Einkehr Restaurant Schwarzenbach
Kartenmaterial Muotathaler Wander- und Skitourenkarte 1:25'000
Literatur

Skitourenführer SAC "Zentralschweizer Vor-

alpen und Alpen" von Martin Maier

Ziele in der Nähe Glatten, Rau Stöckli, Ruosalper Chulm...

Eigentlich ist ja heute nicht so richtiges Bergwetter. Aber nach den beiden letzten Tagen mit vielen kulinarischen Köstlichkeiten, welche man natürlich sitzend zu sich genommen hat, ist uns einfach nach etwas Bewegung. Bewegung im Schnee am liebsten. Ja richtig, wir könnten auch ins Bedretto fahren, dort wäre das Wetter besser. Machen wir sonst mal wieder, schliesslich soll ja auch der Verdauungsschlaf nicht zu kurz kommen. Und das gemütliche Zmorgä auch nicht.


Wir kommen trotzdem rechtzeitig im Sahli an und erwischen - wen wundert's - noch einen Parkplatz. Es ist winterlich und wir freuen uns darüber. Also rein in die Skier und über die Alpstrasse hoch, welche bereits mit einem filigranen Aufstiegsspürchen verziert ist...da ist wohl niemand mit einem Breitski unterwegs...wir tippen da eher auf einen Muotithaler Speedy Gonzalez, der auch seinen Kreislauf noch etwas anregen will.


Es dauert dann auch nicht lange und der Speedy Gonzales kommt auch schon rangerauscht...die Sicht auf der Ruosalp betrage gerade mal plusminus 0 Meter und das sei ja nicht wirklich interessant. Stimmt, aber wir gehen trotzdem noch etwas weiter. An den Alphütten vorbei, um die Strassensperre herum (Schlüsselstelle der heutigen Tour!) bis irgendwo ins Nirgendwo. Dort fellen wir ab und machen uns auf die Abfahrt. Der Schnee wäre herrlich, nur leider sieht man so überhaupt nichts und bei der schitteren Schneelage lauern doch noch überall Stolperfallen und Fallgruben. Aber der Alpstrasse entlang fährt es sich dann doch galant und wir geniessen jedes noch so kleine Schwünglein...es braucht wirklich nicht viel, um glücklich zu sein.


Nach der Herausforderung mit der Orientierung wartet auf der Fahrt vom Sahli runter zum Schwarzenbach noch eine weitere - die Strasse ist heute ziemlich rutschig und unser gutes Gefährt macht ab und an Anstalten, sich in eine nicht vom Fahrer angesteuerte Richtung zu bewegen. Zum Glück befinden sich die Schneeketten im Kofferraum und nicht an den Rädern...aber der Herr am Lenkrad meistert die wortwörtlich glatte Sache souverän und wir kommen unbeschadet beim Schwarzenbach (obligatorischer Kaffeehalt) und schliesslich zu Hause an.