Fründenhorn (Normalroute)


Tourdatum 03.07.2021
Schwierigkeit T4 (Hüttenzu- und abstieg), WS+, II (Fründenhorn)
Höhenmeter Auf- / Abstieg

1'130 Hm Hüttenzustieg ab Oeschinensee via Fründenschnur (8-ung! Zustieg über den Weg am Südufer des Oeschinensees ist aufgrund akuter Bergsturzgefahr gesperrt!)

830 Hm Auf- und Abstieg zum Fründenhorn

Schlüsselstelle(n)

Fründenschnur: bei Nässe teilweise schmierig und heikel (Fixseil vorhanden, ist aber kein Klettersteig)

Fründenhorn: Hängt vom Zustand der Felsen (Nässe, Wassereis) und des Firnfeldes (Blankeis) ab. Ab ca. Mitte Saison erscheint auf ca. 3200m im Firnschild ein Felsriegel (Sicherungspunkte vorhanden). Rote Markierungen im Fels erleichtern die Orientierung.

Ausrüstung Kletterausrüstung (Helm!) für einfachen Fels, Pickel & Steigeisen für Firn- und Gletscherpassagen
Zugang zum Ausgangspunkt PW bis Talstation Oeschinensee
Unterkunft/Einkehr Fründenhütte SAC
Kartenmaterial LK 1248 Mürren
Literatur Hochtouren Topoführer "Berner Alpen", Silbernagel Daniel & Wullschleger Stefan, SAC Tourenportal
Ziele in der Nähe Doldenhorn, Oeschinenhorn, Blüemlisalp uvm.

Abendstimmung auf der Fründenhütte
Abendstimmung auf der Fründenhütte

Es war eine Aufnahme wie diese hier, welche vor vielen Jahren das Fründenhorn auf die Projektliste beförderte. Doch bis anhin wollte es nie so recht klappen, zumal die Tour eher Anfang Saison begangen werden sollte, solange die Firnlage noch gut ist. Ist der steile Eisschild zum Gipfel mal blank, so wird es doch sehr anspruchsvoll (zumindest für uns, die wir nicht die Eiskletterer per se sind).

 

Vor einigen Wochen dann aber aus einer Laune heraus ein Wochenende definiert und im Anschluss daran auch die Plätze in der Fründenütte reserviert, damit wir dieses Horn endlich mal angehen konnten. Und - judihui - es hat geklappt! Zusammen mit Sonja durften wir ein wunderbares Hochtourenwochende geniessen - den imposanten Hüttenzustieg über die Untere Fründschnur, die abwechslungsreiche Tour aufs Fründenhorn und gemütliche Stunden in der Hütte.

 

Auch wettertechnisch ist das Ganze immer schon aufgegangen - entweder sassen wir beim einsetzenden Regen in der Hütte oder dann bereits wieder im Auto auf der Heimreise.

 

Fazit:

Die Tour aufs Fründenhorn ist mit ihren 830 Höhenmetern wohl kurz, bietet aber viel Abwechslung - Kraxelpassagen im Fels, Gehen auf schuttigen Felsbändern und steilen Firn. Uns hat die Tour jedenfalls sehr gefallen. Aber Achtung - je nach Verhältnissen variieren die Schwierigkeiten ungemein..Wassereis, Nässe oder Blankeis können da eine ordentliche Schippe an Herausforderung draufpacken. 

 

Wer Informationen benötigt, der wende sich an die Hüttenwarte der Fründenhütte - Bernhard und Marianne kennen die Touren um ihre Hütte wie ihre Westentasche und sind bezüglich der Verhältnisse auch immer auf dem neuesten Stand. Und kochen können sie auch noch - wir haben sehr gut gegessen und haben uns auf der Fründenhütte sehr wohl gefühlt. Da oben wird Gastfreundschaft noch so richtig gelebt. Gekoppelt mit der vorhandenen Bergkompetenz sind das perfekte Hüttenwarte. Aber auch wer nur wandern möchte - ein Ausflug auf die Fründenhütte sei wärmstens empfohlen!

 

Wir kommen wieder - keine Frage...

  



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