Nachdem Marcel im vergangenen Winter endlich mal durch das Nordcouloir auf die Schächentaler Windgällen steigen konnte, stand nun die Besteigung über die Westkante und den Westgrat an. Übrigens auch ein langgehegtes Projekt.

Nachdem es zuvor noch geregnet hatte und sich das gute Wetter noch etwas Zeit liess, genossen wir noch in Ruhe einen Kaffee im Posthus in Urigen, bevor wir uns auf zur Kante machten. Keine Eile also. Noch etwas trocknen lassen, das Ganze.

Ganz trocken war es dann  - zumindest in der ersten Seillänge - noch nicht. Was bei der schultertechnisch immer noch etwas eingeschränkten Dame des Hauses nicht gerade zu Begeisterungsstürmen geführt hat. Dieses Vertrauen muss erst noch wieder kommen. Zumindest ging es dann auf nächsten beiden Seillängen wesentlich besser - Kletterfinken sei Dank.

Nach den Längen an der Kante erreichten wir den Grat - ein Mischung aus Geh- und Kraxelgelände, 2 Aufschwünge erfordern etwas beherzteres Zupacken. Der Abstieg über die Normalroute kann kaum mehr verfehlt werden - hier wurde zwischenzeitlich markiert und mit Stahlseilen versichert, was das Zeug hält... eigentlich schade um diese schöne Alpinwanderung. Zurück zum Ausgangspunkt via das Unter Band.

Fazit:

Tolle Tour in wilder Umgebung!