Hexensteig, Seewli und Rot Grat


Tourdatum 28.06.2015
Schwierigkeit KS 4, T2 für Zustieg bis zum Abzweiger zum Klettersteig, Rot Grat T5 - T6
Höhenmeter Auf- und Abstieg 1280 Hm Aufstieg, 1330 Hm Abstieg
Schlüsselstelle(n)

Einige der Holzbalken im Klettersteig sind häufig feucht und können daher recht rutschig sein, Brüchiger Fels auf dem Rot Grat

Ausrüstung Klettersteig- und Bergwanderausrüstung
Zugang zum Ausgangspunkt PW bis zur Talstation der Seilbahn Silenen - Chilcherberge
Unterkunft/Einkehr Seewlialp, kleiner Getränkekiosk bei der Bergstation der Seilbahn
Kartenmaterial 1192 Schächental
Literatur

Auswahlführer SAC "Zentralschweizer Alpen" von Bruno Müller

Ziele in der Nähe Rinderstock, Bälmeten, Hoch Fulen, Gross und Chli Windgällen...

 


"Der perfekt ausgerüstete Klettersteig beginnt mit einer kurzen Tyrolienne und führt danach durch einen gewaltigen, schluchtartigen Einschnitt aus dem man immer wieder in die steile Wand hinausquert. In halber Wandhöhe lädt ein sehr luftiges Bänklein zu einer aussichtsreichen Rast ein. Die verblüffende Routenwahl begeistert."


Mit diesen Worten beschreibt Bruno Müller im Auswahlführer "Zentralschweizer Alpen" den Hexensteig. Viel treffender kann man es eigentlich kaum beschreiben - und deshalb lassen wir es auch. Wir möchten es aber nicht unterlassen, den Erbauern des Steigs herzlich für dieses einzigartige Werk zu danken. Euer Bijou begeistert vermag auch jene zu begeistern, die keine Klettersteigfans sind!


Zu begeistern vermag auch der Weiterweg hinauf zum Seewli, dem türkisblauen Auge am Fusse der mächtigen Windgällen. Die Rast hier ist eigentlich schon fast Pflicht...der See glitzert, der Bergfrühling könnte schöner nicht sein und der kecke Zahn des Schwarz Stöcklis und die Nordwand der Gross Windgällen ziehen die Blicke des Berggängers unweigerlich auf sich.


Unser Blick schweift heute auch über den Rot Grat, welcher vom Seewligrat in nordwestlicher Richtung gen Stich zieht. Ob sich dieser Grat wohl überschreiten lässt? Nun, wenn wir nicht nachsehen, werden wir es wohl nie erfahren.


Also sehen wir nach und stellen fest, er lässt sich überschreiten. Zumindest bis zur Senke nach P. 2440. Hier steigen wir aufgrund der fortgeschrittenen Zeit in die Südwestflanke unterhalb des Rot Grat ab und queren zum Wanderweg, welcher hoch zum Stich führt, hinüber.


Noch eine kurze Rast, dann steigen wir mehr oder weniger dem markierten Wanderweg entlang ab nach Ober Schwandi, wo wir uns was Kühles genehmigen und anschliessend mit der Seilbahn zu Tale gondeln.


Fazit:

Und wieder durften wir einen fantastischen Bergtag mit tollen Kameraden erleben - diese Erlebnisse sind einfach unbezahlbar und ein Lebensenergiespender sondergleichen!