Gwächtenhorn Westgrat


Tourdatum 22.07.2017
Schwierigkeit WS+, II
Höhenmeter Auf- und Abstieg

600 Hm

Schlüsselstelle(n)

Spaltensituation auf dem Gletscher, Zustieg zum Grat kann Blankeis aufweisen

Ausrüstung Hochtourenausrüstung
Zugang zum Ausgangspunkt ab Tierberglihütte SAC
Unterkunft/Einkehr Tierberglihütte SAC, Steingletscher
Kartenmaterial 1211 Meiental
Literatur

Hochtouren Topoführer "Urner, Glarner und Tessiner Alpen", Silbernagel und Wullschleger

Ziele in der Nähe Sustenhorn, Tierberge etc.

Per Westgrat auf das Gwächtenhorn, das wollten wir schon länger mal. Und heute wurde dieses Projekt in die Tat umgesetzt.

 

Nun, infolge nächtlichen Regens und fehlender Abstrahlung präsentierte sich der noch vorhandene Schnee auf dem Gletscher schon frühmorgens recht weich, so dass in Anbetracht der mageren Schneelage zusätzlich auf Spalten geachtet werden musste. Der eine und andere Fuss verschwand dann aber halt trotzdem etwas weiter in der Tiefe als gewünscht...

 

Aufpassen hiess es dann auch auf den letzten Metern zum Grat - blank, eher steil und unten ein offener Bergschrund. Ein Rutscher könnte also im Schrund enden. Auch wenn das Eis recht griffig war, setzten wir zu unserer Sicherheit einige Eisschrauben (Merci Tierbergliteam für die zusätzlichen Schrauben). Auf dem Grat eine kurze Pause, bevor es in leichter Kletterei dem Gipfel zu ging. Es empfiehlt sich übrigens, möglichst am Grat zu bleiben, denn "desto Flanke, umso Gerümpel".

 

Am Gipfel nochmals kurze Pause, bevor wir uns an den Abstieg machten. Der erfolgte direkt zurück zur Hütte, das Sustenhorn haben wir aufgrund des bereits recht weichen Schnees ausgelassen.

 

Dank Tierberglihüttenfest genossen wir zum Abschluss der Tour lecker Grillfleisch und Salat auf der Hüttenterrasse. Einfach perfekt!

 

Mit Klettersteig und Gwächtenhorn durften wir zwei hübsche Tüürli erleben. Gepaart mit dem supertollen Hüttenerlebnis Tierbergli stiegen wir Nachmittags zurfrieden ab zum Umpol. Die Nacht verbrachten wir im Steingletscher - je nach Wetter wollten wir am Sonntag noch den Trotzigplanggstock erklettern. Das wollte Petrus hingegen nicht und so ging es nach gemütlichem Frühstück zurück nach Hause.



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