Schwierigkeit | WS |
Höhenmeter Auf- und Abstieg |
1400 Hm |
Schlüsselstelle(n) |
Rinne beim Munggenband / Wächters Butzen 35° auf 50Hm |
Ausrüstung | Skitourenausrüstung |
Zugang zum Ausgangspunkt | PW ins Sahli (Fahrverbot - Durchfahrt auf eigene Verantwortung, je nach Strassenzustand Allradfahrzeug u/o Schneeketten erforderlich) |
Unterkunft/Einkehr | Restaurant Schwarzenbach |
Kartenmaterial |
Muotathaler Wander- und Skitourenkarte 1:25'000 |
Literatur |
Skitourenführer SAC "Zentralschweizer Vor- alpen und Alpen" von Martin Maier |
Ziele in der Nähe |
Glatten, Lägend Windgällen... |
Langsam aber sicher wird es wohl überflüssig zu erwähnen, dass wir aufgrund der guten Verhältnisse in unserer Region nicht weit reisen müssen…Startpunkt heute: Sahli, Ziel…tja, vielleicht die Safari über Glatten, Läckistock und Mären, vielleicht aber auch Rau Stöckli einfach…mal losgehen…irgendwo werden wir wohl ankommen.
Auf harter, teilweise etwas glasiger Spur geht es also hoch durch den Ruosalper Wald. Möchte man auf Harscheisen verzichten, so kann man der Rutscherei Abhilfe schaffen, indem man einfach neben der Spur geht. Funktioniert bestens. Den Wald hinter uns gelassen, geht die Reise auf der teilweise dreispurig angelegten Glattenautobahn weiter…die Pause beim Oberstafel schenken wir uns heute und ziehen gleich weiter. Bis jetzt sind noch keine weiteren Tourengänger auszumachen…erst bei Wächters Butzen flitzt einer pfeilschnell an uns vorbei, hebt die Hand zum Grusse und weg ist er…wer braucht schon Schwünge?
Wir haben uns unterdessen entschieden, dass wir wieder mal dem Rau Stöckli einen Besuch abstatten werden, schliesslich waren wir diesen Winter noch gar nie oben. Und oben angekommen, machen wir es uns erst einmal so richtig gemütlich – mit Speis und Trank geniessen wir die Wärme…wohl fast eine ganze Stunde. Es ist friedlich, gerade mal vier weitere TourengängerInnen finden heute den Weg hoch zum Stöckli.
Und weil das Wetter so wunderbar ist, steigen wir nach einer ersten kurzen Abfahrt wieder auf bis kurz vor den Felskopf P. 2318 oberhalb der Ruosalper Chulm. Hui..da warten ja herrliche Hänge auf uns! Wir lassen es krachen und geniessen den tollen Pulver…und da ja aller guten Dinge drei sind, steigen wir nochmals zur Ruosalper Chulm auf, wo wir uns noch für einen Moment, d.h. für eine gute weitere Stunde, niederlassen. Auch die anschliessende dritte Abfahrt ist genial…“unsere“ Chulm ist halt einfach der Hit…ausser vielleicht das letzte Drittel der Abfahrt, welches man heute einfach mal als „fahrbar“ bezeichnen kann, der Schnee ist schwer und die Pflugscharen vom Wochenende haben ganze Arbeit geleistet.
Zum Ausklang der Tour kehren wir im Schwarzenbach ein…das eine und andere Möschtli wird vernichtet, während munter geplaudert und gelacht wird. Und wieder geht ein herrlicher Tourentag zu Ende...wir sind dankbar für diese unbezahlbaren Bergerlebnisse, aus denen wir so viel Kraft und Energie schöpfen können.
Die Natur ist ein sehr gutes Beruhigungsmittel.
(Anton Tschechow)