Tourdatum | 29.10.2022 |
Schwierigkeit | T4 |
Höhenmeter Auf- und Abstieg | ca. 1300 Hm Aufstieg/Abstieg ab Sils, bis Maloja |
Schlüsselstelle(n) / Bemerkungen | keine speziellen Schlüsselstellen; Abstieg vom Piz Grevasalvas zum Pass Lunghin und Piz Lunghin zum See hinunter auf Wegspuren bis weglos |
Ausrüstung | Bergwanderausrüstung |
Zugang zum Ausgangspunkt | Tour ab Hotel |
Unterkunft/Einkehr | diverse in Sils oder Maloja (ab Ende Oktober Zwischensaison; viele Betriebe und die meisten Bergbahnen machen Pause und haben nicht geöffnet) |
Kartenmaterial | Schweiz Mobil, Tourenportal |
Literatur |
Tourenportal SAC |
Ziele in der Nähe | Diverse rund Sils und Maloja |
Dank Brücken- und Feiertag können wir uns noch Mini-Ferien im Engadin gönnen. Endlich mal im Herbst eine von uns sehr geschätzte Ecke der Schweiz reisen und das Lärchengold live bestaunen...
Unser Basecamp liegt dieses Mal in Sils im Hotel Sereina - einfache, aber durchaus empfehlenswerte Unterkunft mit guter Küche. Bis auf die Diavolezza sind bereits alle Bahnen geschlossen - wir werden also in erster Linie zu Fuss oder per Bike unterwegs sein.
Am Freitagnachmittag noch angereist, können wir am Samstag auch schon zu unserer ersten Tour aufbrechen. Primärer Plan: Piz Grevasalvas.
Wir zotteln ab Hotel los und finden uns bald auf der Via Engiadina wieder, welche uns auf dem ersten Teil der Strecke in Richtung unseres Ziels führt. Einiges an Lärchengold ist hier tatsächlich noch vorhanden, wobei viele Bäume aufgrund der Trockenheit des vergangenen Sommers ihre Nadel schon verloren haben. Nichtsdestotrotz ist die Szenerie immer noch fantastisch.
Oberhalb von Grevasalvas verlassen wir die Via Engiadina und steigen bald mehrheitlich weglos via Lej Nair auf den Piz Grevasalvas. Nach einer kurzen Pause steigen wir west-südwestlicher Richtung vom Gipfel und schlussendlich in Richtung Süden zum Pass Lunghin ab. Wegspuren und Steinmännchen weisen da und dort den Weg.
Auf dem Pass Lunghin befindet sich die einzige dreifache Wasserscheide Europas: Gegen Osten fliesst das Wasser in den Inn und via Donau ins Schwarze Meer. Nach Nordwesten fliesst das Wasser in die Julia, dann in den Rhein, welcher schliesslich in die Nordsee mündet. Das Wasser der Mera fliesst im Südwesten in den Comersee und via Po ins Mittelmeer.
Wie indes sind auch noch im Flow und beschliessen, noch dem Piz Lunghin einen Besuch abzustatten, bevor wir nach Maloja absteigen. Überaus lohnenswert, eröffnet sich doch am Gipfel eine wunderbare Aussicht. Zudem finden wir für den Abstieg zum Lägh da Lunghin eine lauschige Wegspur, welche uns effizient Höhenmeter vernichten lässt.
Das letzte Stück nach Maloja hinunter dann wieder auf dem Wanderweg, welcher auf der Strecke zur Bushaltestelle sogar noch ein geöffnetes Restaurant bereithält. Mehr als gerne kehren wir hier noch ein - blieb doch eine Getränkeflasche im Hotelzimmer stehen anstatt ihren Weg in den Rucksack zu finden. Erfrischt und durch ein paar (offerierte!) Köstlichkeiten gestärkt, besteigen wir das Postauto zurück nach Sils.
Ein schöner Tag war das!
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