Via Gitzischössli zum Firstspitz


Tourdatum 31.12.2016
Schwierigkeit T5 - T6, II
Höhenmeter Auf- und Abstieg 1000 Hm
Schlüsselstelle(n)

Alles in allem anspruchsvolle Alpinwanderung im steilen Gelände, mit Steinschlag muss stets gerechnet werden

Ausrüstung (Alpin-)Wanderausrüstung mit Helm und Pickel, Schuhe mit gutem Profil, ev. Seil
Zugang zum Ausgangspunkt ab Haustüre
Unterkunft/Einkehr Diverse im Muotithal, Spirstock, Wildä Maa
Kartenmaterial Muotathaler Wander- und Skitourenkarte 1:25'000
Literatur

Clubführer SAC "Zentralschweizerische Voralpen" von Willy Auf der Maur

Ziele in der Nähe Forstberg, Druesberg

Frau Holles Laune hat sich noch nicht wirklich gebessert. Dafür scheint die Gute-Laune-Phase von Herrn Petrus nicht abzureissen - er schickt uns einen Sonnenstrahlentag nach dem andern herunter. So auch am letzten Tag des Jahres 2016. Und das wollen wir natürlich nutzen. Die Frage ist nur wie. Skitour? Hochtour? Bergtour? Aktuell wäre eigentlich alles möglich. Mit unterschiedlichem Aufwand. Wir entscheiden uns schliesslich für die Variante Bergtour - das Gitzischössli soll es wieder mal sein.

 

Nach einem gemütlichen Frühstück geht es direkt am Haustüre los. Es ist frostig kalt draussen, der Raureif hat einmal mehr ein zauberhaftes Kleid über unser Tal gelegt. Man denkt fast unweigerlich an Väterchen Frost und die Schneekönigin...

 

Via Guggeli schlagen wir die gewohnte Route zum Gitzischösslig ein, steigen dann aber heute mal so weit wie möglich über die Geländerippe rechterhand auf, anstatt nach links ins Bachbett zu queren. Vorneweg - links ist die angenehmere Variante. Die Geländerippe weist doch einige sehr steile Aufschwünge auf, welche gerade bei den aktuellen Verhältnissen (sehr trockenes Gras, Laub) recht abenteuerlich sind. Den Pickel möchten wir hier nicht missen. An einer Stelle ist die Dame des Hauses dankbar für eine Haltemöglichkeit in Form eines Seils.

 

Bei Rüberqueren zurück ins Bachbett treffen wir auf weitere Gitzischössliwanderer - man kennt sich mehr oder weniger und schliesst sich für den weiteren Aufstieg zu einer Gruppe zusammen. Macht in diesem Gelände auch Sinn und spassig ist es mit den angetroffenen Herren auch noch.

 

Auf dem Heuberigsboden gönnen wir uns eine kurze Pause und geniessen die Sonne und die Aussicht auf unser Tal - herrlich ist es! Und trotzdem etwas merkwürdig...so Ende Dezember...mit so wenig Schnee...im T-Shirt...jä nu...geniessen wir es wie es ist.

 

Bald geht es weiter - es geht durch den Wald aufwärts, herrliche Wurzelkraxeleien begeistern das Alpinwanderherz, bevor noch das Dessert hoch durch das steile Grascouloir zum Firstspitz genossen werden kann.

 

Oben dann eine prächtige Aussicht auf das Nebelmeer über dem Talkessel und die umliegenden Berge - wie privilegiert wir doch sind!

 

Während sich die angetroffenen Herren noch in Richtung Muotithaler Kreuz aufmachen und anschliessend über den Tritt wieder ins Tal abteigen wollen, schlagen wir den Weg in Richtung Höchsiten ein. Sind wir doch dort noch mit unseren rekonvaleszenten, aber doch sonnenhungrigen Kamerädli von ennet dem Schlattli verabredet.

 

Die heutige Tour lassen wir im Sigristenhaus ausklingen - natürlich nicht ohne auf das sich seinem Ende zu neigende Jahr anzustossen. Ein schöner Jahresabschluss war das!

 



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