Simploner Breithorn 3438m und Monte Leone 3553m


Tourdatum 15. - 17.08.2016
Schwierigkeit WS, II
Höhenmeter Auf- und Abstieg

850 Hm (je Zu- und Abstieg Hütte)

1950 Hm (Hütte - Breithorn - Monte Leone - Hütte)

Schlüsselstelle(n)

 

Keine im eigentlichen Sinn. Auf dem Alpjergletscher Vorsicht auf Spalten!
Ausrüstung Hochtourenausrüstung, Tour führt über Gletscher
Zugang zum Ausgangspunkt ab Monte Leone Hütte
Unterkunft/Einkehr Monte Leone Hütte, Simplonpass
Kartenmaterial 1289 Brig, 1309 Simplon
Literatur

Plaisir Alpin von Jürg von Känel

Ziele in der Nähe Mäderhorn, Wasenhorn

 

Heuer sollte es zum Ferienstart in eine uns noch unbekannte Gegend gehen - das Simplongebiet. Gipfelziele waren das Wasenhorn, das Breithorn und der Monte Leone, Basecamp war die Monte Leone Hütte.

 

Nach einer angenehmen Nacht im Hotel Nufenen in Ulrichen kurvten wir gemütlich durch Goms und Rhonetal bis hoch auf dem Simplonpass von wo aus wir den landschaftlich sehr reizvollen Aufstieg zur Monte Leone Hütte antraten. Die Hütte wird im Wechsel von Freiwilligen der SAC Sektion Le Locle bewartet - mit Französisch ist also zu rechnen. Bei unserer Ankunft haben uns Philippe und Micheline herzlich begrüsst - den offerierten Willkommenstee haben wir gerne angenommen. Das Wasenhorn, welches wir unterwegs noch mitnehmen wollten, haben wir links liegen gelassen - Wind und Nebel hat uns nicht wirklich gelockt.

 

Nebst einem Bekannten der Hüttenwarte waren wir heute Abend die einzigen Gäste - entsprechend ruhig und familiär gingen Nachtessen, Nacht und Frühstück über die Bühne. 

 

Nun, um zum Monte Leone zu gelangen, heisst es erst einmal über den Hüttenweg auf ca. 2480m absteigen. Ab hier geht es entlang einer Wegspur und zahlreichen Steinmännchen über Chalti Wasser in Richtung Hohmattupass. Ab einer Höhe von etwa 2600m leiten einen grüne Punkte durch das Geröll zum Beginn des Hohmattugletschers, über welchen man hoch auf den Breithornpass gelangt.

 

Auf dem besagten Pass angekommen hüllte sich der Alpjergletscher und Monte Leone erst einmal in Wolken und Nebel, so dass wir entschieden, zuerst dem Breithorn einen Besuch abzustatten. Während unserer Rast auf dem Gipfel lichtete sich dann auch der Nebel und wir zottelten weiter in Richtung Monte Leone. Nachdem wir um einige fiese Spalten rumgezirkelt waren erreichten wir den schuttigen Einstieg auf den Südgrat, über welchen der Gipfel in einfacher Blockkletterei erreicht wird. 

 

Da wir nochmals eine Nacht in der Monte Leone Hütte reserviert hatten, durften wir nach dem Abstieg noch einen Gegenanstieg von um die 400 Hm geniessen, dies nicht ohne das Gewitter, welches sich drüben in Italien zusammengebraut hatte, im Auge zu behalten. Schlussendlich kamen wir trocken in der Hütte an und das Wettergebräu zog von dannen.

 

Nach einem leckeren Abendessen und einer weiteren geruhsamen Nacht wartete ein mehr oder weniger klarer, aber windiger Morgen auf uns, welchen wir im Abstieg zum Pass geniessen konnten. Nach einer Tasse Kaffee im Restaurant Monte Leone ging für uns die Reise weiter nach Saas Fee, wo wir die nächsten unserer Ferientage verbringen wollten.

 

Fazit:

Eine gemütliche SAC-Hütte ohne Schnickschnack, eine geologisch spannende Gegend und zwei Gipfel, welche man wirklich besser mit den Skiern besuchen sollte.

 



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