Rossstock und Hagelstock – die Geschichte von Werni & den Powderchicks

Wir schreiben Freitag den 18. Januar 2019 als sich Werni (heute das Poulet im Chörbli oder schlicht der Hahn im Korb) und vier Damen in Richtung Riemenstalden aufmachen, um sich in den dortigen Bergen einer Skitour zu widmen.

Für eine erste Erfrischung sorgt die Fahrt mit der Chäppeliberg-Seilbahn, ist sie doch überaus gut durchlüftet. Bei den ordentlichen Minustemperaturen, wie sie heute Morgen herrschen, zieht man das Mützchen schon mal etwas tiefer über die Ohren…da ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass – kaum oben angekommen - zwecks Erwärmung des Körpers umgehend der Start in Richtung Rossstock angetreten wird.

Aber eigentlich geht die Kälte bei jenem Anblick, der sich uns hier oben bietet, schon fast vergessen – das Wetter ist herrlich und vor uns breitet sich eine unberührte Winterlandschaft aus – welch ein Luxus im beliebten und häufig begangenen Lidernengebiet! Den Aufstieg geniessen wir umso mehr, als dass das Pülverchen zu unseren Füssen doch einiges an Abfahrtsspass verspricht.

Die letzten Höhenmeter zum Gipfel des Rossstocks sind dann, wie so oft, windbearbeitet, teilweise hart und leicht vereist. Mit Harscheisen aber problemlos zu meistern und so steigen wir praktisch bis zum Gipfelkreuz mit den Skiern hoch, was hier auch keine Selbstverständlichkeit ist. Häufig wird der letzte Teil bis hin zum Gipfel zu Fuss zurückgelegt.

Tja, und da der Pulverschnee lockt, verlieren wir hier oben keine Zeit. Felle runter, Schuhe zu und ab die Post. Ist der erste Teil noch ziemlich holprig und ruppig zu fahren, so ziehen wir während der restlichen Abfahrt unsere Schwünge in fantastischen Pulver! Welch ein Genuss!

Beim Mälchbödeli gönnen wir uns an der Sonne eine Verpflegungspause, bevor wir den Anstieg zum Hagelstock antreten. Immer noch glitzert der Pulverschnee, die Sonne lacht….und wir natürlich auch.

Auf dem Gipfel des Hagelstocks gönnen wir uns nochmals eine kurze Pause, bevor wir wieder in See…äh..sorry…in den Pulver stechen. Vor lauter Vorfreude geht auch, wie schon auf dem Rossstock, das Gipfelfoto ganz vergessen. Wir ersetzen es kurzerhand mit einem Muldenfoto.

Die heutige Abfahrt über Rotenbalm zurück zum Chäppeliberg ist schlichtweg perfekt und ganz nach dem Motto „Der Moment, in welchem die Abfahrt selbst in bewaldetem Terrain purer Genuss ist…unbezahlbar!“

Regelrecht beseelt durch diese herrlichen Verhältnisse schliessen wir die Tour im Restaurant Chaiserstock bei Kaffee und allerlei hausgemachtem Gebäck ab.

Herzlichen Dank, Werni, für die Organisation und umsichtige wie auch sehr angenehme Führung, welche natürlich auch zum guten Gelingen des heutigen Tages beigetragen hat. Und nicht zu vergessen die Powderchicks Brigitte, Petra und Daniela – äs hed gfägt mit Üch!