Nach einiger Zeit ohne Skitouren und einem Besuch der Stadt der fünf Finger sollte es heute wieder einmal auf den Stock der fünf Finger gehen (oder ämul auf dessen Wintergipfel). 

Für uns gehört die Skitour auf die Fünffingerstöcke eigentlich fix zum jährlichen Frühjahrs-Tourenprogramm. So wie das Laucherenstöckli und die Ruosalper Chulm zum Hochwinter. Keiner davon ist ein prominentes Gipfelziel und doch sind sie uns ans Herz gewachsen - hier fühlen wir uns einfach wohl, egal wie oft wir oben stehen.

Nun, die Tragestrecke ist derzeit noch kurz. Vielleicht fünf Minuten, dann können die Skier angeschnallt werden. Da es in der vorangegangenen Nacht nicht ganz aufgeklart hatte, war die Schneedecke am Morgen auch nicht durchgefroren und auf einer gewissen Höhe machte sich auch der letzte Neuschnee, welcher noch nicht wirklich verfestigt ist, bemerkbar. Zum Aufsteigen ist es ja nicht ganz so unangenehm, wenn es nicht pickelhart ist - gerade die Spitzkehren gestalten sich nicht ganz so abenteuerlich. Aber für die Abfahrt? Mmmmhhhh...zu viele Hoffnungen  machten wir uns während des Aufstiegs also noch nicht.

So fiel unser Gipfelaufenthalt auch recht kurz aus - aufsulzen lassen mussten wir es ja nicht und zudem wehte ein bissiges Windlein und die Bewölkung nahm auch zügig zu. Die Abfahrt war dann besser als erwartet - bis auf einen kurzen Abschnitt, wo man sich durch schweren Schnee durchpflügen musste, konnten wir eine tolle Firnschnee-Abfahrt geniessen. Gebremst wurden wir nur durch Plauderpausen - inkognito unterwegs sein, ging heute nicht. Chäibä Internet!

Abschluss der Tour im Sustenbrüggli bei Hans und Anita. Bei Speis und Trank liessen wir es uns gut gehen und - wer hätte das gedacht - die Sonne auf den Bauch scheinen. Schön wars!