Gross Mythen via Schafweg und Rot Grätli


Tourdatum 01.11.2015
Schwierigkeit T5, II
Höhenmeter Auf- und Abstieg 800 Hm
Schlüsselstelle(n)

Kraxelpassagen am Rot Grätli

Ausrüstung Alpinwanderausrüstung mit Helm, ev. Pickel
Zugang zum Ausgangspunkt PW bis Ibergeregg
Unterkunft/Einkehr Berghaus Grosser Mythen, Zwäcken...
Kartenmaterial 1152 Ibergeregg
Literatur

Clubführer SAC "Zentralschweizerische Voralpen" von Willy Auf der Maur

Ziele in der Nähe Chli Mythen, Haggenspitz

 


Wiederholungstat am Grossen Mythen

 

Heute kommen wir dem Wunsch unserer Gspändli von ennet dem Schlattli nach und begeben uns wie schon vor gut einem Monat gen Gross Mythen, welchen wir über den Schafweg erreichen wollen.

 

Nach dem gemütlichen Eingehen ab Ibergeregg geht es dann auch aufwärts, bis zur Kehre 22, von wo aus man in den Schafweg einsteigt. Der Betrieb auf dem Normalweg ist schlichtweg gigantisch - unzählige Wanderer sind unterwegs zum Gipfel. Immer schon einer nach dem andern...die einen gemütlich, die anderen zügiger (Bergläufer hatten einen eher schweren Stand)...nicht jedes Kind steigt ohne Murren auf...einige Eltern üben sich in Überredungskunst, eine Mutter will ihren quengelnden Sohn gar verschenken. Ob heute wohl das Lockmittel Cervelat noch funktioniert? Bei uns hat es das jeweils...

 

Wie auch immer - ihren Sprössling kann sie behalten, ob mit oder ohne Cervelat. Aber derartige Wurstwaren sind ja offenbar ungesund, so die WHO. Und die Vegetarier. Und die Veganer. Nun, wir halten es da mit Philippus Aureolus Theophrastus Bombastus von Hohenheim, wohl besser bekannt als Paracelus - die Menge macht das Gift.

 

Ob es wohl ein Zuviel an Berg gibt? Schwer zu sagen. Wir hätten jedenfalls noch nichts davon gemerkt. Im Moment sowieso nicht, da wir aufgrund anderweitiger Verpflichtung etwas reduziert, sprich in homöopathischer Dosis, unseren geliebten Hobbies im Gebirg nachgehen können.

 

Und so geniessen wir den heutigen Tag umso mehr - das fantastische Herbstwetter, die herrlichen Aus- und Tiefblicke auf dem Schafweg und die Wurstwaren auf der Mythenmatt - Lebenselexier pur. Nichts zu spüren von Überdosierung. Über eine Stunde lang lassen wir hier die Seele baumeln, bevor wir die letzten Höhenmeter unter die Füsse nehmen.

 

Auf dem Gipfel erwartet uns dann die Überdosis des heutigen Tages - Menschen, nichts als Menschen! Dass es viele sein würden, das war uns klar. Aber gleich so viele?

 

Trotzdem gönnen wir uns ein Möstli und beobachten das Kommen und Gehen, das bunte Treiben um uns herum. Auf einmal spukt das bunte Treiben zwei bekannte Gesichter aus - Angelo und Conny! Was für eine Überraschung und erfreuliche Begegnung! Beste Grüsse an Euch beide!

 

Als wir absteigen, ist immer noch Hochbetrieb - Überholmanöver wollen geplant sein. Aber unser Timing passt jeweils und wir kommen zügig voran. Im Zwäcken noch ein weiteres Möstli, bevor es zurück zur Ibergeregg geht.

 

Ausklang des Tages bei Franz und Rösly. Euch vielen Dank für die Gastfreundschaft und diesen tollen Bergtag!

 

 Gewusst? Geologisch gesehen sind die Mythen penninische Klippen, das heisst, Überbleibsel der mittelpenninischen Decken. 



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